Als Westkirchen noch ein Postamt hatte - Dorfarchiv-Westkirchen e.V.

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Die Post in Westkirchen

Ein Bericht aus dem Jahr 1970, erschienen in "Westkirchen in Zeit und Bild" vom Männerchor Weskirchen - aus Anlaß seine 50 Jährigen bestehen.

Die Wiedergabe des Berichtes wurde vom Dorfarchiv Westkirchen e.V. aus der gegenwärtigen Erzählform auf die Vergangenheit angepasst und durch weitere Passagen ergänzt, bzw. verändert.

Zum erstenmal wurde eine Posthilfsstelle in Westkirchen unter dem Datum vom 1. Januar 1879 erwähnt. Aus den postgeschichtlichen Aufzeichnungen geht weiter hervor, dass sich die Poststelle 1925 im Hause Arnemann befand, dort wo heute das Verwaltungshochhaus der Firma Condor-Werke steht. Dann zog die Post in das katholische Gemeinehaus um, wo sie von 1925 bis 1931 von Engelbert Meyknecht als Posthalter verwaltet wurde.

Von 1931 an bis zum Jahre 1956 verwaltete Wilhelm Nieße sen. die Poststelle, die in den Status eines Postamtes aufrückte. Im Jahre 1956 übernahm Fräulein Elisbeth Brandt, die bereits 1947 in den Postdienst eingetreten war, die Poststelle im Hause Nieße. Hier war die Poststelle 1951 neu eingerichtet und auch für den Fernmeldedienst erweitert worden. Infolge der ständigen Verkehrszunahme wurden größere Diensträume erforderlich. Sie wurden in den ehemaligen Geschäfts- und Fabrikationsräumen der Firma Poggel an der Hauptstraße erstellt und am 9. Oktober 1968 in Betrieb genommen.

Westkirchen verfügte seit diesem Zeitpunkt über ein modernes und schönes Postamt, das den Wünschen der Bevölkerung voll gerecht wurde. Die Postzuführung und -ableitung erfolgte vom Postamt Warendorf aus mittels Lkw. Die Zustellung wurde von einem Ortszusteller und zwei Landzustellern durchgeführt. Die Landzusteller waren zu dieser Zeit noch mit Mopeds ausgerüstet.

Der Fernmeldedienst, dessen Anlagen im Hause Nieße verblieben waren, wurde am 1. Oktober 1909 handvermittelt aufgenommen. Damals waren vier Fernsprechteilnehmer vorhanden, später [um 1970] waren es mittlerweile 193. Das vorhandene Amt war noch bis 300 Einheiten ausbaufähig und selbstverständlich vollautomatisch.

Hier endet dieser Bericht aus dem Jahre 1970.

Quelle: "Westkirchen in Zeit und Bild" vom Männerchor Weskirchen aus dem Jahre 1970
Mit freundlicher Genehmigung des Männerchor Westkirchen e.V


Weitere Daten:
1901 Unterstellung der Keiserlichen Postagentur Westkirchen zum Postamt Warendorf
1977 Letzter Gruß aus Westkirchen an die Glocke "Letztagesbrief" der Poststelle
1999 Neue Postagentur in Westkirchen im Reifeisenmarkt
2005 Die Post im Golddorf schließt zum 1. August
2005 Neuer Standort der Post in "Gittes Lädchen"
2015 Neue Postfiliale in Westkirchen eröffnet
2018 Postfiliale zieht um







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